Ledermantel
Der Ledermantel entstand zu Zeiten des Ersten Weltkrieges, als Offiziere Mäntel aus schwerem Leder trugen. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden Ledermäntel bei der Wehrmacht und bei der SS getragen. Diese mussten allerdings auch von den Offizieren privat angeschafft werden und wurden nicht als Teil der Uniform zur Verfügung gestellt. Auch in der Gestapo war der Ledermantel sehr verbreitet. Der Ledermantel wird auch heute noch gerne mit dem 3. Reich in Verbindung gebracht, und deshalb auch in Verfilmung gerne als Kennzeichen von NS-Funktionsträgern genutzt.
Der Ledermantel hat sich jedoch auch nach und nach in der Modewelt etabliert und ist heute aus dieser kaum mehr wegzudenken. Er besticht durch seine Zeitlosigkeit und wird sowohl von Männern als auch von Frauen bis heute gerne getragen. Die Variationen des Ledermantels sind dabei vielfältig. In der Regel besteht der Ledermantel heute aus Rind-Nappaleder, aber auch aus Veloursstoff oder Kunstleder. Wintermäntel aus Leder sind mit einem Innenfutter ausgestattet, für welches Wolle oder Pelz verwendet wurde. Glatte Ledermäntel haben meist kein Innenfutter, jedoch schützt ihre Imprägnierung zumindest einigermaßen vor Nässe.
Ledermäntel sind heute in verschiedensten Farben und Ausführungen erhältlich. So gibt es kurze Ledermäntel, die dem Trenchcoat ähneln, aber auch bodenlange Modelle.
Besonders in der Metal-Szene ist der Ledermantel als Kleidungsstück sehr beliebt. Diese Mäntel sind jedoch unkonventioneller geschnitten und sind meist länger als die typischen Ledermäntel. Der Kinofilm Matrix trug dazu bei, dass lange und enge Ledermäntel sich um die Jahrtausendwende besonderer Beliebtheit erfreuten.